Die Ruhe vor dem Sturm
Auch wenn es auf dem Foto so aussieht, unsere Mädels waren nicht vom Winde verweht. Fabienne erholte sich an den den Brettern der 2.Mannschaft, die parallel ihren Kampf austrugen, und Lena, die zur Zeit im “Turbomodus” spielt, war schon fernab aller Turbulenzen.
Die Einzelergebnisse
Br. | Springer Süd 4 | DWZ | - | Sodingen/Castrop 5 | DWZ | 2 : 6 |
1 | Nguyen, Richard | ---- | - | Atali, Dogukan | 1325 | 0 - 1 |
2 | Silski, Fabienne | ---- | - | Burczik, Leon | 1424 | 0 - 1 |
3 | Posen, Lena | ---- | - | Wübker, Theo Marius | 738 | 1 - 0 |
4 | Mrkulic, Melvin | ---- | - | Krakowiak, Christian | 884 | 0 - 1 |
1 | Nguyen, Richard | ---- | - | Atali, Dogukan | 1325 | 0 - 1 |
2 | Silski, Fabienne | ---- | - | Burczik, Leon | 1424 | 0 - 1 |
3 | Posen, Lena | ---- | - | Wübker, Theo Marius | 738 | 1 - 0 |
4 | Mrkulic, Melvin | ---- | - | Krakowiak, Christian | 884 | 0 - 1 |
Es war tatsächlich mehr als ein laues Lüftchen, das da teilweise über die Bretter fegte. Kaum waren die Hände geschüttelt, die Uhren betätigt und die ersten Züge ausgeführt, kamen Richard und Melvin schon unter die Räder, während Fabienne leider eine vielversprechende Kombi ausliess. Allein Lena kam mit der steifen Brise gut klar, sie gewann verdient ihre Partie.
Die Rückrunde zeigte ein ähnliches Bild. Diesmal ging es Fabienne und Melvin schnell an den Kragen. Unsere “Turbo-Queen” Lena gab den Kiebitzen erneut keine Chance, ihr Spiel zu bewundern, fuhr aber den vollen Punkt souverän ein. Der Held der Rückrunde war unumstritten unser Ritchie. Von der bitteren Niederlage in der Hinrunde leicht angefressen, gab er in seiner zweiten Partie wirklich alles. Und was keiner für möglich hielt – sein schier übermächtiger Gegner wankte. Doch er fiel nicht, weil Ritchie ein bitterer Konzentrationsfehler unterlief, der ihm die Partie kostete.
Melvin…

…war der “unforced Error” Sieger
Richard…

…einmal hopp und einmal top
Fabienne

…konnte ihre Chancen leider nicht nutzen
Unsere Nachwuchstruppe bekam es zum ersten Mal mit einem Team zu tun, das nicht mehr komplett zur Welpenschule geht. Die drei erfahrenen Gegner verbreiteten so viel Angst und Schrecken, dass einfach viel zu viele “unforced Errors” zu sehen waren. Einzig Lena spielte gegen ihren “gleichwertigen” Gegner fehlerfrei, was mit zwei Punkten belohnt wurde. Der Spuk ist jetzt vorbei, ab der nächsten Runde warten wieder leichter bespielbare Gegner am Brett.
Die verpasste Chance
Stellvertretend für den stürmischen Sonntag mit all seinen Irrungen sollen die ersten Züge der Partie von Fabienne stehen. Nach den Zügen
1.e4 e5 2. Sf3 Sc6 3.Lc4 Lc5 4.b4
kam das Evans Gambit aufs Brett. Damit war Fabienne mit ihrem Latein früh am Ende und präsentierte ihrem verblüfften Gegner
Burczic,L. – Silski,F.
4…Sxb4! Mit 5.c3 Sc6 6.d4 hätte er mit Zugumstellung immer noch in die Hauptvariante einlenken können, doch scheinbar erspähte er den schwachen Punkt f7 und erwiderte 5.Sxe5. Nach 5…De7 war ein Einschlag auf f7 natürlich tabu. Weiss erinnerte sich scheinbar wieder ans Evans Gambit, es folgte 6.c3,
wodurch Fabienne die grosse Chance bekam, mit 6…Dxe5 vorteilhaft zu verwickeln. Stattdessen glaubte sie ihrem Gegner und konnte nach 6…Sc6 7.Sxf7 die materiellen Verluste nicht mehr ausgleichen.