BJEM in Datteln gestartet

Von der U10 bis zur U18 tummeln sich an vier Wochenenden die Nachwuchskräfte der Schachvereine unseres Bezirks. Immerhin 63 Teilnehmer aus sieben Vereinen streiten sich um den Meistertitel in den einzelnen Gruppen.

Dattelner Allerlei

Der Blick in den Turniersaal von U10 – U16

Spielort ist wieder das Reinhard-Lettmann-Haus in Datteln, ein Spielort über den es einfach nichts zu meckern gibt. Einzig die Ausgrenzung der U18 in einen Nebenraum trübte das Gesamtbild etwas. Unser Verein griff nach einer längeren Durststrecke wieder ins Geschehen ein. Gleich vier Nachwuchskräfte machten sich auf den Weg nach Datteln.
 

Genauer gesagt waren es die derzeitigen Top 4 unserer 4.Mannschaft, die weitere Erfahrungen sammeln wollen. Richard spielte in der U12 – Fabienne, Lena und Melvin traten in der U14 an, wobei beide Gruppen mit je 17 Teilnehmern das grösste Kontingent stellen. Mit 5/7 Punkten kann unser Team mehr als zufrieden sein.

Richard

Was mache ich denn hier??!

Was machst du denn hier??!

Die U12 ist in diesem Jahr nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ sehr gut besetzt. Das bekam Richard in seiner ersten Partie zu spüren. Sein Gegner rechnete einen Zug weiter, ein wichtiger Zentralbauer ging hops – ein folgenschwerer Nachteil, die Partie war nicht mehr zu retten. In der zweiten Partie konzentrierte er sich sofort auf die Figur mit dem Kreuz. Ohne viel Gegenwehr wurde der gegnerische König in ein Mattnetz gezerrt, der erste Punkt war eingefahren.

Fabienne

…den hab’ ich

…und den schaff’ ich auch

Fabienne wird schon mal bei zwei U14-Teilnehmern einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Zwei Siege – zwei Punkte – (viel) mehr geht nicht. Die Klammer steht für die erste Partie, in der Fabienne am Abgrund stand. Gleich drei verbundene Freibauern rannten im Endspiel Turm/Springer gegen Turm/Läufer auf ihre Grundreihe zu. Doch der Gegner besitzt auch eine Grundreihe, Fabienne kurvte mit ihrem Springer über den Parcour, bis er auf g5 stand, der Turm sagte auf d8 Schach und das Grundreihenmatt war geschafft. In der zweiten Runde bekam sie es mit einem redegewandten Kontrahenten zu tun, der dieses auch während der Partie voll zur Geltung brachte. Fabienne machte kurzen Prozess, der Redeschwall verstummte und Fabienne malte eine dicke “1” ins Turnierbuch.

Melvin

…da sitz ich nun

Lena

Erwischt!

Melvin kam nicht so richtig in die Pötte. Nach einer durchaus gelungenen Eröffnung verlor er den Überblick und kurz hintereinander gleich beide Türme. Lenas Kurzauftritt dauerte gerade einmal 12 Minuten, bis sie ihren ersten Punkt einfuhr.. Damit überforderte sie selbst unseren rasenden Reporter, der kein Foto unserer Turbo-Queen am Brett ergattern konnte. Dafür erwischte er sie später bei ihrer Lieblingsbeschäftigung, bei der 12 Minuten nicht einmal für ein Warmup reichen.
Die Nachholpartie zwischen Lena und Melvin endete nach 60 Zügen übrigens mit einem gerechten Remis.

Bevor das Auge gefordert ist, noch eine kleine Anekdote. Fabienne ist vor ihren Spielen ein kleiner Angsthase. Da wird der Gegner übermächtig dargestellt, während ihr eigenes Können komplett unterm Tisch verschwindet. Meist prallt das an ihren Mitstreitern ab, doch da die BJEM Neuland war, ging ihr diesmal Lena auf den Leim. Plötzlich misstraute sie auch ihrem Können, was sogar dazu führte, dass sie zum Turnierleiter ging, um sich noch kurzfristig vom Turnier abzumelden. Erst nach einigen beruhigenden Worten liess sie von ihrem Vorhaben ab und verkündete ihren verdutzen Vereinskollegen: “War doch nur ein Scherz!”.

Zum Schluss noch etwas für die schon erwähnten Augen. Lena erwischte mit einem gezielten Schnappschuss Fabienne, Melvin und Richard am Brett. Bleibt die Frage: wo sitzen sie?

Drei auf einen Streich

Wer suchet – der findet

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