Im ersten Heimspiel der noch jungen Saison gewann unser Achter gegen die 3.Mannschaft aus Katernberg mit 5:3 und steht überraschend auf dem 2.Platz der noch jungen Ligatabelle.
Im Einzelnen
Brett | Springer Süd | DWZ | - | SF Katernberg 3 | 5.0:3.0 | |
1 | Beckmann, Klaus | 2095 | - | Rosen, Willy | 2106 | ½ – ½ |
2 | Höfker, Mathias | 2102 | - | Krüger, Erich | 2061 | ½ – ½ |
3 | Herud, Martin | 2002 | - | Nautsch, Werner | 2016 | 1 – 0 |
4 | Callenberg, Ralf | 1982 | - | Gallas, Noel | 1922 | 1 – 0 |
5 | Mecklenburg, Roland | 1980 | - | Jahrke, Jonas | 1811 | 0 – 1 |
6 | Hajra, Hetem | 1926 | - | Geerlings, Gerd | 1999 | 0 – 1 |
7 | Parado, Dominador | 1885 | - | Sauer, Bernd | 1926 | 1 – 0 |
8 | Stahlhofen, Thomas | 1832 | - | Gehrmann, Ulrich | 1967 | 1 – 0 |
Schon ein harter Brocken diese Katernberger. Vorne Erfahrung pur, in der Mitte jugendlicher Elan und an den hinteren Brettern wieder erfahrene Power. Schon erstaunlich, wie unsere vier vorderen Bretter wieder drei fette Punkte sammeln konnten, obwohl die ganz fetten Punkte natürlich unseren beiden hinteren Brettern gehören.
Die Geheimwaffe
Den Fehler auf dem Foto gefunden? Richtig – diesmal überraschten wir nicht nur unsere Gegner mit dem Hufeisen, das ja bekanntlich Glück bringen soll. Egal ob Können und/oder Glück, der Sieg war verdient, die nächsten Aufgaben können kommen. Und vielleicht gibt es ja wieder ein Hufeisen…
Die Niederlage von Hetem war wohl wieder der Eröffnung geschuldet. Im geschlossenen Sizilianer überliess er seinem Gegner die Initiative, der sich nicht zweimal bitten liess. Über die vernachlässigten schwarzen Felder zogen dunkle Wolken auf, ein taktischer Einschlag beendete den ungleichen Kampf schnell
Hajra – Geerlings
Neuer Spielstand 0.0 : 1.0
Auch bei Klaus stand der geschlossene Sizilianer auf dem Püfstand, den er als Schwarzer ohne Probleme aufs Brett brachte. Als der Gegner ein Bauernopfer nicht annahm, verflachte das Spiel zusehends, bis es im Remis endete.
Rosen – Beckmann
Neuer Spielstand 0.5 : 1.5
Remis oder nicht Remis – das war bei Mathias die Frage. Nachdem sich die Duellanten lange neutralisierten, liess sich Mathias auf ein gefährliches Unterfangen ein. Ein Freibauer auf der 7.Reihe für eine Figur konnte keinen so richtig überzeugen – bis auf seinen Gegner, der sich mit Dauerschach begnügte.
Höfker – Krüger
Neuer Spielstand 1.0 : 2.0
Nach nur drei Zügen stand Martin auf Gewinn, gab es doch kostenlos einen Turm. Denkste – mit einigen zu locker aus dem Ärmel geschüttelten Zügen kam plötzlich seine Dame in Gefahr. Eine Figur musste in die Bresche springen, es blieb nur eine Qualle als Ausbeute übrig. Aus allen frühen Siegträumen gerissen, musste Martin noch lange gegen das bärenstarke Läuferpaar kämpfen, bekam dann aber in Gewinnstellung den Punkt durch Zeitüberschreitung.
Nautsch – Herud
Neuer Spielstand 2.0 : 2.0
Schon erstaunlich, mit welcher Präzision Roland aktives Spiel vermied. Und Präzision kostet Zeit, Zeit die im Doppelturmendspiel fehlte. Dazu noch ein Minusbauer, im 39.Zug konnte sich Roland nicht entscheiden, sein Gegner nahm ihm mit dem Wort “Zeit” die Entscheidung ab.
Jahrke – Mecklenburg
Neuer Spielstand 2.0 : 3.0
Nach der Eröffnung war eines klar: es war wieder eine dieser Stellungen, in denen Dominador sich pudelwohl fühlt. Und so kam es, wie es kommen musste. Die gegnerische Königsstellung wurde geschwächt, die Figuren in Stellung gebracht, das Mattnetz war nur eine Frage der Zeit.
Sauer – Parado
Neuer Spielstand 3.0 : 3.0
Warum der Gegner von Thomas sich ohne Not einen Isolani verpassen liess, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Kein Geheimnis war die gekonnte Belagerung, die gekonnte Eroberung und die gekonnte Gewinnführung im Springerendspiel, die Thomas den vollen Punkt brachten.
Stahlhofen – Gehrmann
Neuer Spielstand 4.0 : 3.0
Ein Ringen um jedes Feld beherrschte die Partie von Ralf. Lange Zeit war die Partie in der Schwebe, erst ein positionelles Missgeschick seines jungen Gegners brachte Ralf auf Kurs. Er konnte nicht nur über die c-Linie ins gegnerische Lager eindringen, sondern auch jede Menge Figuren abtauschen. Übrig blieb ein Springerendspiel mit zwei Mehrbauern, Ralf musste den Sack nur noch zumachen…
Callenberg – Gallas
Endstand 5.0 : 3.0
“Dieses war der zweite Streich…” hörte man nach Spielende, wohlwissend dass es sich nur um eine Momentaufnahme handelt. Schon der nächste Gegner könnte unseren Achter unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückholen, geht es doch zum Topfavoriten der Liga nach Hamm.
Selbst das Orakel honoriert unsere bisherigen Ergebnisse. Setzen wir auf die Wahrscheinlichkeiten und hoffen, dass das Orakel sich nicht verrechnet…
Martin
Der Turm Gewinn nach 3 Zügen erfolgte wie folgt:
1.f4 e5 2.fxe5 Sc6 3.e4?? (Sf3) Dh4+ 4.g3 (einziger Zug) Dxe4+ 5.De2 Dxh1
Die schwarze Dame ist natürlich vorerst eingesperrt, kann jedoch mit einer Serie sehr genauer Züge (so früh wie möglich zu …Lh3 kommen) “kostenlos”, also ohne eine Figur zu geben, befreit werden.