Auf dem falschen Fuss erwischt

Im Spitzenspiel der 1.Kreisklasse gab es gegen Sodingen/Castrop4, die unsere jungen Himmelsstürmer völlig auf dem falschen Fuss erwischten, eine empfindliche 0.5-3.5 Klatsche.

Im Einzelnen
Br. Springer Süd 3 DWZ- Sodingen/Castrop 4 DWZ0,5:3,5
1 Nguyen, Richard 1333- Kiefer, Erwin 15320 – 1
2 Komossa, Julian 1336- Wald, Heinz-Gerhard 1475½ – ½
3 Silski, Pascal 1135- Jaruschowitz, Roman 13100 – 1
4 Nguyen, Heinrich 1106- Puchalla, Paul 11890 – 1

Zugegeben, die Sodinger waren in der Aufstellung, die sie in der Saison erstmalig präsentierten, klarer Favorit. Stand doch nicht nur geballte Erfahrung, sondern auch geballte DWZ unserer eher jugendlichen Unbekümmertheit gegenüber, die an allen Brettern auf dem Prüfstand kam.

Der Zeitreisende

Julian holte den “Ehren-Halben”

Obwohl Julian an seinem Zeitmanagment (verbrauchte glatt 47 Minuten für die ersten sieben Züge) arbeiten muss, konnte er seinen Gegner klassisch einengen. Doch als es drauf ankam, fehlte die Zeit, die Partie verflachte ins Remis. Auch Ritchie verbrauchte viel Zeit in der Eröffnung. Aus einem völlig abgedrehten Königsgambit kam er als Schwarzer zwar mit Minusbauer, aber mit Entwicklungsvorsprung und Raumvorteil raus. Leider konnte Ritchie kein Kapital daraus schlagen – ganz im Gegenteil. Als sein Gegner die Dame für zwei Türme plus Springer geben konnte, gingen die Lichter schnell aus.

Eigentlich sicher

Zwei eigentlich sichere Punkte gingen durch diese unergründliche Schachblindheit verloren. Hoffentlich nur ein jugendliches Momentum, nur ein ambulanter und kein stationärer Zustand.

Heinrich – Paul Puchalla

Heinrich eroberte in der Eröffnung einen Bauern, brachte den Mehrbauern im Endspiel nach f7 – “alles klar” dachten alle. Der Gewinn ist nicht ganz soo schwer zu finden, Heinrich wird das Ding schon schaukeln – dachten alle. Doch oh Schreck, Heinrich entschied sich mit Kd1 seinen König ins Spiel zu bringen, was er dann durch zu sorgloses Spiel sogar noch zum Verlust daddelte.

Roman Jaruschowitz – Pascal

Noch schlimmer erwischte es Pascal. Sein angriffslustiger Gegner opferte die Qualle, zog den Turm siegessicher nach g1 und die kiebitzenden Mannschaftskollegen stimmten nickend zu. Völlig verunsichert opferte Pascal seine Dame, sah er doch keine Möglichkeit, das drohende Matt zu verhindern. Dabei hätte Dd4 alle Drohungen beseitigt und rosige Zeiten versprochen.

Nun muss Ende Januar gegen Erkenschwick, eine durchaus machbare Aufgabe, unbedingt gewonnen werden, damit das Team wieder im Soll Richtung Aufstieg ist. Drücken wir die Daumen…

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