Es hätte so schön sein können. 2 Punkte in den vorweihnachtlichen Sack, die Füsse hoch und bequem im Turniersessel Platz genommen. Aber die Seniorenmeisterschaft ist nun mal kein Wunschkonzert. Ganz im Gegenteil, jeden Montag wird hart um jeden halben Punkt gerungen. Und unsere beiden Recken Werner Lange und Karl-Heinz Bleich sind mitten drin und natürlich auch mit vollem Einsatz dabei. Diesmal konnte „Kalle“ voll punkten, während Werner leider verlor.
Wenn man auf dem Kriegspfad ist und gegen unser „Bleichgesicht“ Karl-Heinz spielt, sollte man nicht nur mindestens ein Tomahawk im Gürtel haben, sondern vor allem an die Rochade denken. Ansonsten kann es schnell passieren, dass man, wie Schachfreund Günter Strozewski erfahren musste, schnell selbst am Marterpfahl steht und auf dem Königsfeld e1 mattgesetzt wird. Werner bevorzugte gegen Jürgen Delling einen mehr strategischen Plan. Er verpasste seinem Gegner einen Isolani, wähnte sich im Vorteil und dachte bestimmt schon an den bequemen Turniersessel. Aber Jürgen konterte geschickt, was ihm schlussendlich zum Sieg reichte. So blieb Werner nur ein langes Gescht, als er Jürgen die Hand reichte, um ihm zum Sieg zu gratulieren.
Jetzt ist erst einmal „Winterpause“. Wer keine Nachholpartien spielen muss, kann bis zum 05.01.15 neue Kräfte sammeln, bevor es wieder jeden Montag an die Bretter geht. Unsere beiden Recken stehen voll im Soll, statistische Auswertungen bleiben trotzdem in der Schublade. Beim Seniorenturnier sollte der Spass am Spiel im Vordergrund stehen, was alles andere mehr oder weniger in den Schatten stellt.