Nur ein Schuss vor den Bug?

Auch wenn unser Achter mit einigen angeschlagenen Spielern an den Start ging – die deutliche 1:7 Niederlage gegen Buer war hoffentlich nur der Schuss vor den Bug, und das Team kann sich wieder fangen.
Die Einzelergebnisse
Br.Springer SüdDWZ-SF Buer 1DWZ1.0:7.0
1Herud, Martin2032-Große-Frintrop, Gerd19620 : 1
2Callenberg, Ralf2008-Renk, Christoph19560 : 1
3Mecklenburg, Roland1997-Wilbert, Siegfried20070 : 1
4Höfker, Mathias2050-Schorra, Helmut20450 : 1
5Parado, Dominador1909-Andersen, Knut19610 : 1
6Jaring, Thorsten1927-Baar, Michael18990 : 1
7Kleiner, Tom1842-Kreitling, Oliver18090 : 1
8Becker, Christian1802-Ebert, Manfred19231 ; 0

Es sollte mittlerweile bis in den tiefsten Süden bekannt sein: linke Spur und wenn nötig Lichthupe sind nicht nur hinreichende sondern notwendige Bedingungen, will man sich in den oberen Gefilden der Tabelle behaupten. Was gegen Buer nach gut zwei Stunden tatsächlich wie „volle Kraft voraus“ aussah, endete völlig unerklärlich auf der Kriechspur.
 

Der Kontrast

Gespielt wurde diesmal im „Haus Florin“, einer nostalgisch angehauchten Süder Kultstätte, wo es noch das berühmte 7-Minuten Pils gibt, was dann auch nach mancher Partie schmerzlindernd wirkte.

Der Reihe nach

Da sich bei all den Niederlagen keiner mehr so recht an die Reihenfolge erinnern konnte(wollte), betrachtet Ralf Callenberg diesmal die Partien von Brett zu Brett.

Brett 1
Martin kam an Brett 1 gegen Gerd Große-Fintrop sehr stark aus der Erföffnung, verpasste einige Male den entscheidenden Hieb zu setzen, um dann bei nur noch leichtem Vorteil in einer Springergabel eine Figur einzustellen. Er gewann dann zwar noch zwei Figuren für den Turm, aber im Endspiel mit eine Minusqualität war dann nichts mehr zu holen, trotz der wirklich erfindungsreichen Verteidigungsversuche von Martin.
Brett 2
Ich hatte mit Weiß nicht viel aus der Eröffnung geholt, stand aber auch nicht wirklich schlecht. Nach einigen ungenauen Zügen meines Gegners konnte ich sogar einen Bauern gewinnen. Doch dann verlor ich den Faden und verteidigte mich zusehends schlechter gegen das aktive schwarze Spiel und verlor letztlich sang und klanglos.

Brett 3
Roland stand sehr ungemütlich, aber objektiv kaum schlechter. Doch dann schlug er auf d7 einen Springer mit dem König statt der Dame. So standen König und Dame auf einer offenen Linie. Dies konnte sein Gegner ausnutzen um entscheidend Material zu gewinnen.

Brett 4
Matthias an Brett 4 stand gegen Altmeister Helmut Schorra lange Zeit ausgeglichen. Doch dann stellte er kurz hintereinander einfach zwei Bauern ein und gab die Partie auf.

Brett 5
Dominador hatte nach energischem Spiel zwei Bauern gewonnen. Doch sein Gegner zeigte sich unbeirrt während Dominador die Linie – und nach und nach die beiden Bauern verlor. Da sein Gegner dabei mit zwei unaufhaltsamen verbundenen Freibauern übrig blieb, war auch diese Partie verloren.

Brett 6
Thorsten war sehr gut aus der Eröffnung gekommen und hatte nach energischem Spiel eine aussichtsreiche Angriffsstellung. Doch er fand nicht den richtigen Weg die gegnerische Königsstellung zu knacken und opferte dann etwas überhastet eine Figur. Die Stellung bot immer noch gute Möglichkeiten, aber ohne konkrete Linie und bei einem nun energisch dagegen haltenden Gegner senkte sich die Waage zu Gunsten des Spieler aus Buer

Brett 7
An Brett 7 ließen beide Spieler Möglichkeiten aus, in Vorteil zu geraten, ehe Tom eine Figur für zwei Bauern opferte. Doch seine Mehrbauern kamen gegen das Läuferpaar nicht in Bewegung, so dass der Materialvorteil die Entscheidung brachte.

Brett 8
An Brett 8 opferte Christian in guter Position gegen Manfred Ebert etwas übermotiviert eine Figur. Eigentlich hatte er dafür nicht ausreichend Kompensation, doch sein Gegner tat ihm den Gefallen, einen Läufer derart unglücklich zu positionieren, dass Christian ihn erobern konnte. Er verblieb mit dann mit zwei Mehrbauern und brachte die Partie dann souverän nach hause.

 

Statt Blumen

Können unsere Strategen die bittere Niederlage aus den Kleidern schütteln? Im nächsten Mannschaftskampf gegen den Tabellenführer aus Bochum wird sich zeigen, aus welchem Holz die Spieler unserer Ersten geschnitzt sind. Denn dort gibt es nur eine Devise:

Barfuss oder Lackschuh
Mücke oder Elefant
Sekt oder Selters
Zonk oder Tor 1

One Comment

  1. Alex

    Das Ergebnis war diesmal nicht so toll (kommt vor) und bedarf eigentlich keines Kommentars, aber ich bin immer wieder überrascht wie Roland mit seinen lockeren und humorvollen Spielberichten auch aus einer Niederlage, egal bei welcher Mannschaft, einen gefühlten Sieg macht 😉

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