Was für ein Auftakt

Mann oh Mann – was war das für ein Auftakt unseres mit gleich vier Neuzugängen umgebauten Achters. Das Paradeboot des Vereins kam bei eigentlich ruhigem Gewässer ganz schön ins Trudeln. Schuld daran war das Team aus Waltrop, das sich als Aufsteiger im Bürgerhaus mehr als teuer verkaufte.
Die Einzelergebnisse
BrettSV Springer Süd 1DWZ-SV Waltrop 1DWZ5 : 3
1Beckmann, Klaus2167-Winterberg, Andreas1964½ : ½
2Herud, Martin2032-Drewes, Martin1938 1 : 0
3Callenberg, Ralf2008-Eckert, Marius1968 0 : 1
4Mecklenburg, Roland1997-Gasper, Jörn1919½ : ½
5Höfker, Mathias2050-Breidenbach, Rolf1859 1 : 0
6Parado, Dominador1909-Dunsche, Daniel1825 1 : 0
7Jaring, Thorsten1927-Sehrbrock, Christoph1802 0 : 1
8Kleiner, Tom1842-Schwammbach, Frank1785 1 : 0

Auch wenn der reine DWZ-Vergleich an allen Brettern, teilweise sogar recht deutlich, für uns sprach – von einem Selbstläufer konnte nicht die Rede sein. Ganz im Gegenteil – im einzigen Derby in dieser Saison entwickelte sich ein spannender und lange ausgeglichener Mannschaftskampf, der erst gegen 20 Uhr in trockenen Tüchern war.
 

 

Der gläserne Blick in den Spielsaal

 

Der Reihe nach

Ein Mathias Höfker in Bestform ist am 5.Brett eine Bank. Sehenswert wie er nach einem Qualitätsopfer die Initiative übernahm, einen Angriff am Königsflügel andeutete, um dann mit einem Freibauern am Damenflügel zu vollenden.
Neuer Spielstand 1.0 : 0.0

In einer relativ ausgeglichenen Stellung zog Roland Mecklenburg bei aufkommender Zeitnot die Notbremse, opferte einen Springer und gab Dauerschach.
Neuer Spielstand 1.5 : 0.5

Es war nicht der Tag von Ralf Callenberg. Nach einer verkorksten Eröffnung zappelte er schnell im Netz seines Gegners, der ihm dann keine Chance mehr gab, sich daraus zu befreien.
Neuer Spielstand 1.5 : 1.5

Mit seiner aggressiven Vorgehensweise sorgte Tom Kleiner für einige Schwächen im gegnerischen Lager, wobei die schwarzen Felder ihn besonders anlächelten. So war es nicht verwunderlich, dass Tom sich zuerst einen Bauern und dann souverän den vollen Punkt abholte.
Neuer Spielstand 2.5 : 1.5

Am Spitzenbrett war Klaus Beckmann nach der Eröffnungsphase sicherlich nicht zufrieden. Wenig Raum, ein verirrter Springer auf a6, dazu das gegnerische Läuferpaar mit vielen Freiheiten konnten schon einige Sorgenfalten erzeugen. Aber mit Geschick und Können verbesserte Klaus seine Stellung Zug um Zug, was dann schlussendlich zu einer gerechten Punkteteilung führte.
Neuer Spielstand 3.0 : 2.0

Der Knackpunkt des gesamten Derbys war wohl die Partie von Dominador Parado. Hier sahen die Waltroper ihren Schützling vorne. Doch dann muss man auch hellwach sein, denn wenn es auf dem Brett nach taktischen Motiven riecht, ist Dominador sonst schnell zur Stelle. So kam es, wie es kommen musste: Feuer frei aus allen Rohren, und nachdem sich der Rauch verzogen hatte, stand eine dicke Süder “1” auf dem Brett.
Neuer Spielstand 4.0 : 2.0

Aller Neuanfang ist schwer. Nach seiner schöpferischen Schachpause fand Thorsten Jaring irgendwie nicht in die Partie. Ungewohnt passiv harrte er der Dinge, die da kommen mögen. Und sie kamen. Thorsten “rettete” sich zwar noch in ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern, gegen die zwei Mehrbauern konnte er aber keine Festung bauen.
Neuer Spielstand 4.0 : 3.0

Martin Herud spannte uns lange auf die Folter. Was nach der Eröffnung wie ein Spziergang aussah, entwickelte sich mehr und mehr zu einem zähen Ringen. Und so landete Martin in einem Endspiel Dame gegen Doppelturm, das er zwar nicht verlieren, aber auch nur schwer gewinnen konnte. Doch nach knapp sechs Stunden Spielzeit war der Sieg unter Dach und Fach.
Endstand 5.0 : 3.0

 

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