Wieder in der Spur

Ein souveräner 5.5:2.5 Sieg gegen Altenessen bringt unseren Achter wieder in die Spur. Dabei zeigte sich die 1.Mannschaft nach der bitteren Niederlage in Gladbeck gut erholt.

Zweimal Nachtschicht

Klaus und Ralf beim “Nachsitzen”

Wie hart gekämpft wurde, zeigten die Partien von Ralf und Klaus. Obwohl der Mannschaftskampf entschieden und draussen die Laternen schon länger Licht spendeten, ging es an den Brettern noch erbittert zur Sache. Und die verbliebenen Zuschauer wurden mit zwei wahren Krimis belohnt.

 

Leider wirkte sich der verkaufsoffene Sonntag auf den Spielbeginn aus. Durch die Vollsperrung der Bochumer Strasse und die vielen Umleitungen war nicht nur der Weg zum Bürgerhaus beschwerlich, als extrem schwierig erwies sich vor allen Dingen die Parkplatzsuche für unsere Gäste aus Essen.

Im Überblick
Br.Springer-SüdDWZ-RW AltenessenDWZ5,5 : 2,5
1Beckmann, Klaus2152-Prass, Marian20051 : 0
2Herud, Martin1985-Kordonowski, Frank20001 . 0
3Callenberg, Ralf2029-Birdaini, Becir20100 : 1
4Mecklenburg, Roland2010-Cavasin, Jörg1891½ : ½
5Höfker, Mathias2047-Rohloff, Markus1851½ : ½
6Hajra, Hetem1936-Avgustin, Thomas17091 : 0
7Stahlhofen, Thomas1824-Metzner, Carsten17871 : 0
8Weiss, Alexander1383-Drawe, Thomas1861½ : ½

Ein Blick über die einzelnen Bretter sieht den Süder Achter natürlich in der Favoritenrolle. Aber sie zu haben und ihr auch gerecht zu werden, sind nun einmal zwei Paar Schuhe. Zum Glück hatten unsere Cracks diesmal die richtigen Schuhe an.

Der Reihe nach

Für die schnelle Führung sorgte Hemet Hajra, der mit ganz lockeren Entwicklungszügen die hochmoderne Eröffnungsbehandlung seines Gegners beantwortete. Das brachte ihm zuerst einen Bauern, dann die Qualle und nach einem kleinen taktischen Scharmützel den ganzen Punkt.
Neuer Spielstand 1.0 : 0.0

Irgendwie war bei Mathias Höfker mehr drin – dachte man zumindest. Denn nach relativ flachem Spielverlauf, endete die Partie in einem Bauernendspiel, das es dafür in sich hatte. Mathias fand leider nicht die beste Fortsetzung, mehr als ein Remis war danach einfach nicht drin.
Neuer Spielstand 1.5 : 0.5

In der Partie von Alexander Weiss ging es ebenfalls recht zügig ins Endspiel, das er trotz Minusbauer anstrebte. Sein übermütiger Gegner wollte mit dem Läufer kurzen Prozess machen, überzog dabei leicht – Alexander konnte König und Springer zentralisieren und bot Remis an.
Neuer Spielstand 2.0 : 1.0

Eigentlich wusste Roland Mecklenburg nach der Partie nicht, warum beide Spieler in der Eröffnung soo viel Zeit verbrauchten. Nach knapp 20 Zügen stand der ganz normale Minoritätsangriff aus dem Damengambit auf dem Brett. Da Roland die Partie nicht ausblitzen wollte, nahm er das Remisangebot seines Gegners an.
Neuer Spielstand 2.5 : 1.5

Lange Zeit sah es für Thomas Stahlhofen nicht gut aus. Als dann eine fürchterliche Fesselung auf der d-Linie die Lichter schon flackern liess, konnte er sich mit einem Mattmotiv überraschend befreien. Der frustrierte Gegner opferte seine Dame für Turm und Leichtfigur, musste sich aber dem nun souverän aufspielendem Süder geschlagen geben.
Neuer Spielstand 3.5 : 1.5

Für ein Königsgambit hielt sich die Action auf Martin Heruds Brett in Grenzen. Ein früher Damentausch liess nicht viel Spielraum für einen Mattangriff. So kümmerte man sich mehr um die gegnerischen Bauernketten, Martin konnte auch einen gewinnen, aber mit dem verbliebenen Material war ein Remis wahrscheinlich. Doch sein Gegner griff fehl, und ein Qualitätsgewinn beendete die Partie.
Neuer Spielstand 4.5 : 1.5

Vom ersten Zug an merkte man, dass Klaus Beckmann es wissen wollte. Aber sein Gegner war nicht von Pappe, es entwickelte sich ein positionelles Lavieren, mit dem ein oder anderem Nadelstich. Trotz Mehrbauer war ein Sieg zwar spürbar, aber noch in weiter Ferne. Doch mit einem simplen Bauernzug hob Klaus die gegnerische Stellung aus den Angeln.
Neuer Spielstand 5.5 : 1.5

Im geschlossenen Sizilianer suchte Ralf Callenberg sein Glück am Damenflügel, opferte dort einen Bauern, bekam die offene b-Linie und schien genügend Kompensation zu besitzen. Doch sein Gegner öffnete geschickt das Zentrum, Ralf fand in Zeitnot nicht die beste Erwiderung, was sich im Endspiel rächte. Der gegnerische König fand den Weg in sein Lager, Materialverlust war unvermeidbar – Game over.
Endstand 5.5 : 2.5

Momentaufnahmen
Herud – Kordonowski

Praß – Beckmann

Rohloff – Höfker

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